DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Posch, Alexander (21.6.1890 Schönberg bei Bensheim - 2.8.1950 Darmstadt) war ein Darmstädter Maler.

Weiblicher Akt
Weiblicher Akt (1933)
von Alexander Posch [1]

Nach seiner Ausbildung als Glasmaler war Posch Schüler von Adolf Beyer, betrieb weitere Studien in München und Wien und ließ sich 1918 als freischaffender Künstler in Darmstadt nieder. Es entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit mit Georg Breitwieser, Willi Hofferbert, Marcel Richter, Ulrich Hallerstede und Hartmuth Pfeil.

Im Jahr 1931 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. Er erhielt ihn gemeinsam mit dem Komponisten Hans Simon.

In der NS-Zeit engagierte sich Posch stark in der von den Nationalsozialisten kontrollierten städtischen Kunstszene. Nachzulesen ist dies in den Ausgaben der Darmstädter Wochenschau der Jahre 1935 bis 1941, siehe auch Ausstellerlisten "Entartete Kunst". Posch war von 1941 bis 1944 Mitglied der NSDAP.

Entnazifiziert wurde er als Mitläufer und einer Sühneleistung von 200 RM.

1949/1950 wurde er Mitglied der Darmstädter Sezession.

Eine ausführliche von Holger Köhn recherchierte Biografie enthält der Band "Darmstädter Ehrengräber - Biografien und Bewertungen" [5].

Poschs Grabstätte liegt auf dem Waldfriedhof.


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