Im Meldeblatt von 1947 gab er an, von 1912 bis 1934 in Darmstadt, vom 1. September 1939 bis März 1945 in Mainz und danach wieder in Darmstadt gelebt zu haben. Als Adresse ist dort die Emilstraße 27 angegeben.
Die Adressbücher verzeichneten ihn 1930 bis 1933 als Polizeimeister, wohnhaft im Rhönring 77, 1934 lautete seine Berufsbezeichnung Kriminalpolizeimeister und 1935 Kriminalkommissar, noch immer im Rhönring, der nun allerdings Schlageterstraße hieß.
Eichenauer war bereits am 1. November 1930 der NSDAP beigetreten und gehörte nach Angabe der Entnazifizierungskartei auch zur Geheimen Staatspolizei.
Im Mai 1945 war er 14 Tage im Darmstädter Gefängnis inhaftiert. Es schlossen sich bis 1947 weitere Inhaftierungen in den Lagern Ohrdruf, Ziegenhain, Kornwestheim und Hohen Asperg an. Vom 17. April 1947 bis 11. Januar 1949 war er im Lager Darmstadt interniert.
Die Spruchkammer ordnete ihn in die Gruppe II der Belasteten ein, verfügte drei Jahre Arbeitslager und 30 Prozent Vermögenseinzug einschließlich der Sachwerte.
Das Adressbuch von 1949 verzeichnete ihn als Kriminalkommissar a. D. in der Emilstraße 27.
1950 stellte er ein Gnadengesuch.