Mit Beginn der NS-Regierung 1933 hatte die Verwaltungsakademie auch die Aufgabe, weltanschauliche Schulung zu betreiben. "Sinn der Verwaltungsakademie-Schulung ist bei alledem keineswegs, dem Hörer totes Wissen oder irgendwelche Berechtigungen zu vermitteln und einen ungesunden Streber aus ihm zu machen. Denn das Ziel heißt: Gestaltung nationalsozialistischer Persönlichkeiten." So Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei Lammers in seinem Vorwort zur Veröffentlichung "Hessische Verwaltungsakademie Darmstadt mit der Zweiganstalt Mainz - 1926 bis 1936 - Zehn Jahre Hessische Verwaltungs-Akademie".
Als Leiter der Akademie fungierte Gauleiter Sprenger, sein Stellvertreter war Staatsrat Heinrich Reiner, die Geschäftsführung hatte Verwaltungs-Inspektor Heinrich Landzettel und Rechner war Rechnungsrat Franz Gengenbach.
Als Vertreter der Behörden wirkten unter anderem Oberlandesgerichtspräsident Scriba, Oberbürgermeister Wamboldt und Regierungsrat Getrost, als Vertreter der NSDAP unter anderem Oberrechnungsrat Machwirth und als Vertreter der Dozenten Prof. Dr. Max Muß mit.
Die Vorlesungsverzeichnisse zeigen die Bandbreite der Akademie: