DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Hessische Verwaltungsakademie Darmstadt Die 1926 gegründete Hessische Verwaltungsakademie Darmstadt hatte die Aufgabe, die Beamten des Landes und der Gemeinden für ihre jeweiligen Aufgaben aus- und fortzubilden.

Adressbuch von 1929
Eintrag im Darmstädter Adressbuch von 1929 [2]

Mit Beginn der NS-Regierung 1933 hatte die Verwaltungsakademie auch die Aufgabe, weltanschauliche Schulung zu betreiben. "Sinn der Verwaltungsakademie-Schulung ist bei alledem keineswegs, dem Hörer totes Wissen oder irgendwelche Berechtigungen zu vermitteln und einen ungesunden Streber aus ihm zu machen. Denn das Ziel heißt: Gestaltung nationalsozialistischer Persönlichkeiten." So Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei Lammers in seinem Vorwort zur Veröffentlichung "Hessische Verwaltungsakademie Darmstadt mit der Zweiganstalt Mainz - 1926 bis 1936 - Zehn Jahre Hessische Verwaltungs-Akademie".

Adressbuch von 1937
Eintrag im Darmstädter Adressbuch von 1937 [2]

Als Leiter der Akademie fungierte Gauleiter Sprenger, sein Stellvertreter war Staatsrat Heinrich Reiner, die Geschäftsführung hatte Verwaltungs-Inspektor Heinrich Landzettel und Rechner war Rechnungsrat Franz Gengenbach.

Als Vertreter der Behörden wirkten unter anderem Oberlandesgerichtspräsident Scriba, Oberbürgermeister Wamboldt und Regierungsrat Getrost, als Vertreter der NSDAP unter anderem Oberrechnungsrat Machwirth und als Vertreter der Dozenten Prof. Dr. Max Muß mit.

Die Vorlesungsverzeichnisse zeigen die Bandbreite der Akademie:

Vorlesungsverzeichnis
Vorlesungsverzeichnis von 1936/37 [3]
(Bild anklicken zum Vergrößern)

Vorlesungsverzeichnis
Vorlesungsverzeichnis von 1938/39 [3]
(Bild anklicken zum Vergrößern)


Q: [1] [2] [3], Abbildungen: [3]

 

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