DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu
Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt"
Liste Darmstädter Widerstandskämpfer und Verfolgte
siehe auch Darmstädter Opfer des Nationalsozialismus
siehe auch Darmstädter Sozialdemokraten
In der Zeit des nationalsozialistischen Terrorsystems gab es Menschen,
die sich aus Überzeugung dem Regime zur Verfügung stellten und sich als
Kämpfer verstanden. Es gab aber auch Menschen, die sich anpassten und
nicht weiter auffielen. Weiter gab es Menschen, die sich äußerlich
anpassten, um nicht aufzufallen, jedoch dem Regime möglichst keine
Unterstützung leisteten.
Dann gab es Menschen, die sich dem Regime auf verschiedene Weise offen oder verdeckt entzogen oder
widersetzten, in dem sie
- heimlich Flugblätter verteilten
- den sogenannten deutschen Gruß ("Heil Hitler") verweigerten
- den "Endsieg" in Frage stellten
- Verfolgte heimlich unterstützten oder sogar versteckten
- sogenannte Feindsender hörten und Informationen weiter verbreiteten
- ihre Meinung vertraten, auch wenn sie mit der offiziellen Auffassung nicht übereinstimmte
- ohne aktive Widerstandshandlungen zu ihrer Überzeugung standen
- geeignete Sabotagehandlungen begingen und vieles andere mehr.
Wurden sie bei ihren Handlungen erwischt oder wurde ihre Überzeugung
öffentlich, galten sie als Feinde der "Bewegung" und wurden verfolgt.
Es gab Organisationen, die vom NS-Regime als Gegner verstanden wurden.
Dies waren in erster Linie Kommunisten, aber auch Sozialdemokraten und
Gewerkschafter. Widerstand kam auch von Pfarrern beider Konfessionen.
Unabhängig von ihrer Überzeugung und/oder ihrem Verhalten wurden Juden
verfolgt und am Ende fabrikmäßig organisiert ermordet, aber auch die
Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Sinti
und Roma, Menschen mit Behinderungen sowie alle, die nicht in
das Raster der NS-Rasseideologie passten.
Wir gedenken aller Verfolgten des Naziregimes.
Im Folgenden gedenken wir aller uns bekannten Verfolgten aus Darmstadt
oder mit Bezug zu Darmstadt, in dem wir ihre Namen nennen und, soweit
vorhanden, auch etwas aus ihrer Biografie wiedergeben. In der Literatur
werden für diese Menschen Bezeichnungen wie Widerstandskämpfer,
Antifaschisten, Verfolgte des Naziregimes, Opfer des Naziregimes usw.
verwandt. Zusätzlich zu den unten genannten Einzelpersonen verweisen
wir auf die Menschen, an die in Darmstadt mit einem Stolperstein gedacht wird.
Adelung, Bernhard
Adler, Hermann
Ahl, Konrad
Ansbach, Vera
Aron, Erich
Assmus, Ludwig
Baum, Hedwig (genannt Vicki)
Becker, Karl
Benjamin, Karl Josef
Benz, Philipp
Bergsträsser, Ludwig
Berliner, Ernst
Bessunger, August
Bittel, Karl
Bochow, Herbert
Bodenheimer, Alfred
Brambach, Otto
Bratu, Artur Egon
Callmann, Peter Karl
Christaller, Helene
Corinth, Mine
Dang, Johann Sebastian
Delp, Heinrich
Denger, Fred
Doster, Gustav
Eymann, Ludwig
Falck, Hermann
FellerGeorg
Filbert, Otto
Filsack, Hans Otto
Finkenwirth, Emmi
Fladung, Johannes
Fleck, Karl
Friedrich, Karl
Fröba, Georg
Galm, Heinrich
Gernsheimer, Julius
Grahl, Hans
Grein, Karl
Greiner, Daniel
Hammann, Wilhelm
Harnack, Arvid
Hartog, Meta
Hartung, Gustav
Hattemer, Elisabeth
Haubach, Theodor
Heß, Karl
Hetz, Karl
Hohmann, Otto
Jahres, Georg
Keil, Ludwig
Karsten, Anders
Kern, Elisabeth
Kleiber, Erich
Koban, Wilhelm
Kogon, Eugen
Kopp, Georg Karl
Lai, Wilhelm
Lenz, Erwin
Leuschner, Elisabeth
Leuschner, Wilhelm
Mansbacher, Herta
Mayer, Albert
Mayer, Ernst
Mierendorff, Carlo
Müller, Ludwig
Orlemann, Heinrich
Ottenheimer, Paul
Palmer, Lilli
Plagge, Karl
Pringsheim, Johannes
Pringsheim, Lily
Reiber, Julius
Richter, Wilhelm
Schiebelhuth, Hans
Schumacher, Elisabeth
Schüttler, Friedrich
Schwamb, Ludwig
Spalt, Karl-Heinz
Thesing, Paul
Treusch, Friedrich
Weicker, Peter
Wechsler, Heinrich
Werling, Oskar
Willmann, Heinz
Wittersheim, Fritz
Zinnkann, Heinrich
Zwickler, Arie
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